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Im Accounting zählt mehr als nur Zahlen

Interview mit Claudia (44), Debitorenbuchhalterin in der Shared Service Unit Accounting

Claudia beweist nicht nur bei ihrer täglichen Arbeit, sondern auch im Privatleben, dass Spontanität und Organisation sich nicht gegenseitig ausschließen. Nach 42 Jahren in Saarlouis beschloss die gebürtige Saarländerin ihren Umzug nach Wien. Dank ihres Organisationstalentes hatte sie einen guten Start und fühlt sich wohl in ihrer Wahlheimat. Seit 2017 arbeitet sie für EQOS Energie im Accounting.

Claudia, Sie betreten morgens Ihr Büro, wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?

Morgens erledige ich immer erst die Bankbuchhaltung, dann kommt der Rest. Wenn ich mir bestimmte Aufgaben vornehme, sieht der Tag am Ende manchmal ganz anders aus. An manchen Tagen sind Abends dann 20 % der To-dos erledigt, die anderen 80 % bestehen aus unerwarteten Aufgaben, die sich spontan ergeben haben. Brauchen die Kollegen beispielsweise eine Auskunft von mir, kümmere ich mich zuerst darum, denn sie sind meine internen Kunden. Da ist meine Flexibilität gefordert. Arbeiten wie der Jahresabschluss lassen sich jedoch nicht verschieben. Es kommt also darauf an, sich gut zu organisieren und Termine einzuhalten.

Die Zusammenarbeit funktioniert gut, auch wenn man nicht direkt nebeneinander sitzt.

Haben Sie im Accounting mehr mit Zahlen oder mit den KollegInnen zu tun?

Das hält sich ziemlich die Waage. Zahlungsauszüge, Kreditorenbuchhaltung, Kostenstellen- und Rechnungsprüfungen liefern die Zahlen in meinem Job. Es gibt aber ebenso viele Themen, bei denen wir mit den Kollegen in Kontakt stehen. Wir haben vor allem mit den Projektleitern und Projektassistentinnen an allen Standorten zu tun. Vieles läuft über Telefon oder per Mail. Die Zusammenarbeit funktioniert gut, auch wenn man nicht direkt nebeneinander sitzt. Rückfragen und Kontrollen bringen es einfach mit sich, dass wir uns oft besprechen. Die Zahlen und der persönliche Austausch hängen also eng miteinander zusammen.

Wie arbeiten Sie innerhalb des Accountings zusammen?

Die Teamarbeit funktioniert sehr gut bei uns. Was das betrifft, habe ich auch schon andere Erfahrungen gemacht. Jeder von uns hat einen festen Aufgabenbereich, trotzdem müssen wir die anderen Themen auch beherrschen. Denn in Urlaubszeiten oder wenn es sonst nötig ist, vertreten wir uns gegenseitig. Wir verstehen uns untereinander bestens und wenn viel zu tun ist, hilft jeder, wo er kann. Anders würde es nur schwer gehen.

Würden Sie noch einmal denselben Beruf wählen und warum?

Definitiv. Schon zu Schulzeiten wusste ich, dass ich als Kauffrau arbeiten möchte. Ich arbeite gerne mit Zahlen, habe ein gutes mathematisches Verständnis und bin ein sehr genauer Mensch, das muss man für diesen Beruf auch sein. Es braucht viel Organisation und Zuverlässigkeit, gleichzeitig sind meine Aufgaben abwechslungsreich. Aufgrund von Gesetzesänderungen ist es wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben, so lerne ich immer weiter dazu und es wird nie langweilig. Das macht mir viel Spaß.