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Faszination Technik

Interview mit Janina (25), Technische Systemplanerin in der Konstruktion/Statik, im PC Engineering in der Business Unit Freileitungsbau

Ihre Ausbildung als Technische Systemplanerin hat Janina bei den Mobilfunk-Kollegen absolviert. Die Projekte dort von A-Z zu begleiten, war für sie besonders interessant. Als Konstrukteurin im Freileitungsbau bearbeitet sie jetzt nur noch Teilprojekte. Dennoch hat sie nicht gezögert, als sie die Chance auf etwas Neues erhielt. Neben ihrer Arbeit absolviert die 25-jährige aktuell ihr Studium zur Bautechnikerin im Bereich Hochbau und bildet sich zusätzlich in Projektmanagement, BWL und Controlling weiter. Auch die Herausforderung als eine von wenigen Frauen in der Männerbranche Stahlbau zu arbeiten, sieht Janina gelassen. Die Hauptsache ist, dass ihr die eigene Arbeit gefällt und sie herausfordert.

Janina, wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?

Das Technische hat mich schon früher interessiert. Als Kind hatte ich immer lieber einen Hammer in der Hand als eine Barbie Puppe und habe mit meinem Vater gerne gemeinsam gewerkelt. Mein einjähriges Praktikum für das Fachabitur habe ich dann als Bauzeichnerin in einem Familienbetrieb im Stahlbau gemacht. Damit war meine Entscheidung gefallen, eine Ausbildung als Technische Systemplanerin in Stahl- und Metallbautechnik zu absolvieren und ich habe bei EQOS Energie angefangen.

Ist es schwierig sich als einzige Konstrukteurin in dieser Männerdomäne zu behaupten?

Nein, das Gefühl habe ich überhaupt nicht. Technische Systemplanerinnen gibt es bei uns einige, nur eben nicht in der Konstruktion. Wenn ich zu Mast-Standorten oder auf die Baustelle fahre, bin ich zwar meistens die einzige Frau, aber es macht mir nichts aus in einer Männerbranche zu arbeiten. Die Arbeit ist einfach spannend und interessiert mich, deshalb ist das nie wirklich ein Thema. Manchmal ist der Ton untereinander etwas rauer, aber ich bin ziemlich schlagfertig (lacht). Die Kollegen nehmen mich nicht mehr oder weniger ernst als sich selbst und das ist mir wichtig. Die Zusammenarbeit funktioniert gut.

Gehen Sie anders an Aufgaben heran als Ihre Kollegen?

Bei Zeichnungen hat jeder seine eigene Handschrift. Wenn sich die Konstrukteure und Zeichner innerhalb des Projektes kennen – so wie bei uns – weiß jeder sofort, wer die Zeichnung angefertigt hat. Die Resultate sind am Ende aber identisch. Innerhalb unseres Teams tauschen wir uns viel aus und unterstützen uns gegenseitig bei Projekten, die der andere zuvor noch nicht gemacht hat. Wenn einer von uns eine andere Herangehensweise hat oder weiß, wie sich eine Aufgabe gut umsetzen lässt, dann wird das Wissen mit den KollegInnen geteilt.

Ich mag es, ein bisschen zu tüfteln und mich in die Schwierigkeiten hineinzudenken.

In welchen Situationen merken Sie, dass Sie den richtigen Beruf gewählt haben?

Verrückter Weise merke ich das immer dann, wenn ich vor konstruktiven Schwierigkeiten stehe. Ich mag es, ein bisschen zu tüfteln und mich in die Schwierigkeiten hineinzudenken. Wenn ich dann eine Lösung finde, ist das ein super Gefühl. Der Weg dahin und das Nachdenken ist, was ich mag. Wahrscheinlich sind es diese Herausforderungen, die ich so spannend finde an meinem Beruf.