Erweiterungen des Umspannwerks Grünkraut um Transformator

Im Zuge des Ausbaus des 20 kV Netzes haben EQOS Energie Experten aus Österreich im Auftrag des Verteilnetzbetreibers Netze BW den Standort Grünkraut um einen 110/20 kV Transformator erweitert und einen weiteren 110 kV Abzweig installiert. Zudem wurde ein neues Schalthaus mit einer 20 kV Schaltanlage errichtet. Die Arbeiten deckten die gesamte Planung inklusive Einreichplanung und Baugesuch, Montage, verschiedene Überprüfungen sowie die Inbetriebnahme ab. Das Projekt, mit einem Auftragswert von über zwei Millionen Euro, wurde im August 2017 erfolgreich abgeschlossen.

Innerhalb des Projektes kam die verstärkte Zusammenarbeit der EQOS Energie Landesgesellschaften Deutschland und Österreich im Bereich Energietechnik zum Tragen. Die Projektleitung und gesamte elektrotechnische Planung sowie Dokumentation lag in den Händen von erfahrenen EQOS Energie Technikern aus Österreich, für die Einreichplanung und bautechnische Begleitung des Projekts wurden Experten aus Deutschland engagiert. Je nach Anforderung und Projekt greift die EnBW-Tochter Netze BW auf die spezifischen Kompetenzen beider Landesgesellschaften zurück. Durch die Zusammenarbeit beider Länder kann EQOS Energie bei Bedarf zusätzliche Kapazitäten bereit stellen, um auch komplexe Projekte in kürzester Zeit zuverlässig und nach Plan abwickeln zu können.

Im Fall Grünkraut kam beim Test der 20 kV Schaltanlage etwa die transportable Hochspannungsprüfeinrichtung von EQOS Energie Österreich zum Einsatz. Damit sind gefährliche Teilentladungen messbar, die schlimmstenfalls die Isolation von elektrischen Betriebsmitteln dauerhaft schädigen oder schwere elektrische Fehler mit großen Folgeschäden hervorrufen können. Diagnosemessungen vor der Inbetriebnahme helfen dabei, Fehler im Herstellungsprozess, dem Transport oder der Montage zu identifizieren.

Sehr gut bewährt hat sich auch der Einsatz von Kolonnen aus dem Geschäftsfeld Freileitung: Bei Umspannwerksprojekten wie Grünkraut können sie ihre besondere Expertise im mechanischen Bereich, beim Bau von Provisorien und bei den häufig nötigen Höhenarbeiten einbringen, während sich die Elektrotechniker um die jeweiligen Anschlussarbeiten kümmern. Durch den regelmäßigen länderübergreifenden Einsatz von Freileitungsmonteuren bei Projekten im Bereich Energietechnik können eine höhere Effizienz und eine bessere Qualität erzeugt werden.